Dreharbeiten zum Film über BVB-Gründung haben begonnen
Im ehemaligen Wildschütz
Drei BVB-Fans verfilmen unter dem Titel "Franz Jacobi und die Wiege des BVB" die Gründungsgeschichte von Borussia Dortmund. Am Donnerstag haben sie mit den Dreharbeiten begonnen - an einem historischen Ort. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Projekt.

Die Dreharbeiten zum Franz-Jacobi-Filmprojekt sind gestartet. Vor der Kamera: Borsigplatz-Expertin Annette Kritzler.
Erster Drehtag vom Franz-Jacobi-Filmprojekt
"Bombastisch", sagt Jan-Henrik Gruszecki. "Der BVB hat sich vorbildlich verhalten", ergänzt Marc Quambusch. 50.000 Euro hat der Verein den Filmemachern für ihr Projekt gespendet, außerdem hat der BVB sie dabei unterstützt, weitere Sponsoren zu gewinnen.
Franz Jacobi war einer der 18 Gründungsväter von Borussia Dortmund. Und er war die treibende Kraft. Von 1910 bis 1923 war er Präsident des BVB. In seinem Leben drehte sich alles um den BVB. "Er war selbstbewusst, durchsetzungsfähig und einem Ziel vor Augen", sagt Historikerin Annette Kritzler während der Dreharbeiten über Jacobi.
Das verrät Marc Quambusch im Gespräch:
Vor allem von Historikern und Zeitzeugen beziehungsweise Verwandten der Gründungsväter. Sie haben alte Bilder und Material gesammelt. Mehrere hundert Fotos sind zusammengekommen und 300 Seiten Rechercheergebnisse. Daraus hat ein externer Drehbuchautor dann ein 50-seitiges Skript erstellt.
Das erklärt Marc Quambusch im Gespräch:
? Das sind Historiker wie Borsigplatz-Expertin Annette Kritzler. Oder auch Menschen, die Franz Jacobi kannten, zum Beispiel dessen Schwiegertochter Gisela Jacobi. Insgesamt sind es zwölf Gesprächspartner.
Gedreht wird vor allem an den historischen BVB-Orten in Dortmund: an der Dreifaltigkeitskirche, am Borsigplatz und im ehemaligen Wildschütz. Die Interviews etwa wurden in der ersten Etage des Hauses an der Oesterholzstraße 60 aufgenommen - hier befand sich früher der Spiegelsaal, in dem der BVB am 19. Dezember 1909 gegründet wurde. In unserer Fotostrecke zeigen wir, wie dieser historische Ort heute aussieht:
Erster Drehtag vom Franz-Jacobi-Filmprojekt
Von der Recherche bis zur Umsetzung sind es an die 100 Beteiligten, sagen die drei Projektleiter.
Es wird eine 90-minütige Dokumentation.
Die Filmemacher haben sich eine Deadline gesetzt. Marc Quambusch verrät, für wann: Damit sie dieses Ziel auch erreichen, wird der Film parallel zu den Dreharbeiten schon geschnitten. Die Premiere soll auf jeden Fall in Dortmund stattfinden - ein genauer Ort steht noch nicht fest.