Özbek nach Tätlichkeit für acht Liga-Spiele
Fußball-Profi aus Castrop-Rauxel
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Baris Özbek für mehrere Tätlichkeiten mit einer harten Strafe belegt. Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, wird der Castrop-Rauxeler Profi für acht Meisterschaftsspiele in der 3. Liga gesperrt - vier weitere werden für die Dauer von zehn Monaten zur Bewährung ausgesetzt.

Duisburgs Baris Özbek war im Spiel gegen Lotte kaum zu bremsen.
Özbek hatte beim 2:0 seines MSV in Lotte die Rote Karte für eine Tätlichkeit gesehen und sich im Anschluss nicht mehr beruhigt. Unter anderem trat er seinem auf dem Boden liegenden Gegenspieler vorsätzlich auf die Wade.
"Er hat uns geschadet"
„Das Strafmaß ist angemessen, weil Spieler Özbek mehrfach und gezielt gegen Lotter Spieler vorgegangen und diese körperlich angegangen ist. Sein gravierendes sportfremdes Verhalten geht deutlich über die bisher vom Sportgericht behandelten Fälle hinaus“, erklärte Stephan Oberholz, stellvertretender Vorsitzender des DFB-Sportgerichts. Selbst MSV-Sportdirektor Ivica Grlic hatte eingeräumt: „Er hat uns geschadet. So ein Auftreten ist im Trikot des MSV Duisburg nicht akzeptabel.“
Dennoch hält der Verein die Sperre des Sportgerichts für zu hart und kündigte einen Einspruch an. Özbek beklagte, er sei nach seinem Platzverweis rassistisch beleidigt worden.
Von dpa
Bar?s Özbek ve tüm rakip tak?m. pic.twitter.com/43cFzTP2sO
— TurkSpor TV (@TurkSporTV) 5. Dezember 2016