
Er gewann als Nationalspieler mit Frankreich die Fußballweltmeisterschaft 1998 sowie die darauffolgende Europameisterschaft 2000 – jetzt hat er ein Buch geschrieben, das er Ende Mai in Dortmund vorstellt.

Die Rede ist vom ehemaligen französischen Fußballstar Lilian Thuram. Am Dienstag, 31.5, ist er beim Verein „Fan-Projekt Dortmund“, Dudenstraße 4, zu Gast. Dann wird er aus seinem Buch „Das weiße Denken“ lesen und für Diskussionen bereitstehen. Lilian Thuram, Vater des bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag stehenden Marcus Thuram, engagiert sich seit langem für antirassistische Bildungsarbeit.
In seinem Buch schreibt er darüber, wie die europäischen Gesellschaften die Kategorien „Schwarz“ und „Weiß“ erfunden haben, um Kolonialismus, Versklavung und Ausbeutung zu rechtfertigen. Bis heute zementiere das weiße Denken Herrschaftsverhältnisse und Ungleichheit in der ganzen Welt.
Erzählungen aus eigenen Erfahrungen
In seinem Buch zeigt Thuram anhand von Beispielen, auch aus seiner eigenen Erfahrung, auf, wie diese Denkmuster funktionieren und wie sie allgemeingültig werden konnten.

Die Veranstaltung am 31. Mai beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Neben dem Fan-Projekt Dortmund sind auch die „Rosa-Luxemburgstiftung NRW“ sowie die Initiative „ballspiel.vereint“ an der Veranstaltung beteiligt.