„Weltmeister“ im Masken-Nähen: Dortmunder Nähbienen statten Schulen aus
Coronavirus
Die Max-Born-Realschule und das Stadtgymnasium sind die ersten beiden Schulen, die die Dortmunder Nähbienen mit Masken versorgt haben. Die sechs Frauen nähen seit Wochen pausenlos.

Die Nähbienen Beate Kimm (l.) und Julia Reiter (r.) überreichen die Kiste samt Masken an Dr. Johanna Kahlert, Rektorin der Max-Born-Realschule. © privat
Die Bilanz der Dortmunder Nähbienen ist beeindruckend: In 34 Tagen haben die sechs Frauen aus Lütgendortmund 1668 Masken für den guten Zweck genäht. Das sind 49 pro Tag.
Seniorenheime, Krankenhäuser, Pflegeheime, Risikopatienten – sie alle haben die Dortmunder Nähbienen, die die lungenkranke Beate Kimm über einen Facebook-Aufruf ins Leben gerufen hat, schon mit ihren Behelfsmasken versorgt. Alle zum Nulltarif.
„Die Freude und Dankbarkeit der Empfänger spornen uns an und machen uns glücklich“, sagt Beate Kimm. Dennoch habe sie ihrem Team nun eine Pause verordnet. „Manche nähen Tag und Nacht. Das geht nicht.“ Allerdings sei sie nicht wirklich davon überzeugt, dass die Frauen sich daran halten werden.

Spendenübergabe am Stadtgymnasium: Schulleiter Bernhard Koolen (2.v.r.) und Fördervereins-Vorsitzender Jakob Kleiner freuen sich über die selbst genähten Behelfsmasken. © privat
Am Montagmorgen (4.5.) haben die Dortmunder Nähbienen die ersten beiden Schulen, die Max-Born-Realschule und das Stadtgymnasium, mit jeweils 150 Masken ausgestattet. Die Schulleiter selbst haben sie entgegengenommen.
Ikea unterstützt die Nähbienen
Überreicht wurden die Masken in gespendeten Ikea-Kisten. Auch mit Stoffen, Scheren und Garn half das Möbelhaus aus. Die Deckel der Kisten hat Nähbiene Ramona Kuhnert gestaltet.
Auch Obdachlosen-Initiativen haben die Nähbienen unterstützt. An die Übernachtungsstelle „Sleep in“ für Jugendliche gingen 35 und an die Initiative „Hand in Hand“ 60 Masken.