
Der Kreis Recklinghausen und die Stadt Haltern planen derzeit sogenannte Wärmeinseln. Das sind idealerweise Sporthallen oder große Räume, die unabhängig von Gas beheizbar sind. Zudem sollten sie insbesondere für Senioren, Kinder und Kranke gut erreichbar sein. Sollte es in den kalten Wintermonaten nämlich zu einer Gasknappheit kommen und Heizkörper in den Wohnungen der Halterner ausfallen, kann hier Zuflucht vor der Kälte geboten werden.
Das Thema „Wärmeinsel“ wird zynisch auf der Facebook-Seite der Halterner Zeitung kommentiert. Kommentare wie „Gibt’s auch Bingo?“, „ach wie kuschelig“ oder „machen Pinguine auch“ ernten viele virtuelle Daumen. Dabei ist die Thematik mehr als ernst.
Ernst der Lage erkennen
Die Sorgen vor den noch tieferen Temperaturen, die im Winter kommen werden, steigen extrem. Besonders bei den Leuten, die jetzt schon wenig Geld haben. Die jetzt schon frieren, aber ihre Heizung nicht anstellen wollen – aus Angst vor der Gasrechnung.

Und während die geplanten Wärmeinseln auf Facebook belächelt werden, würde ich sogar noch weitergehen. Die beheizten Räume sollen nicht erst geöffnet werden, wenn es kein Gas mehr gibt. Das ist zu spät. Wir brauchen jetzt klare Regeln und feste Orte und eindeutige Rahmenbedingungen für die Wärmeinseln.