Fit für alle Fälle
Feuerwehren trafen sich zum Leistungsnachweis
"Wasser marsch" hieß es für die Feuerwehren aus dem Kreis am Samstag am Halterner Lippspieker. Die Seestadt war für einen Tag Sammelpunkt der Feuerwehren aus dem Kreis.

Glücklich und zufrieden zeigten sich die Kameraden der Feuerwehr Haltern, hier der Löschzug Mitte, Gruppe 1+2, nach ihrer erfolgreichen Teilnahme.
Für die Organisatoren des Löschzuges Haltern-Mitte und dem Kreisfeuerwehrverband Recklinghausen war damit Schwerstarbeit angesagt: Mehr als 600 Feuerwehrfrauen und -männer mussten am „Lippspieker“ durch die einzelnen Aufgaben geschleust werden. Die Teilnehmer kamen aus dem Kreisgebiet Recklinghausen, außerdem aus Bottrop und Friedrichskoog. Jede Gruppe musste eine Übung auf Zeit absolvieren, in der es in diesem Jahr galt, drei C-Rohre zu verbinden. Die Wasserentnahme musste dabei aus einem „offenen Gewässer“ erfolgen.
Nach dem Ausrollen der B- und C-Schläuche in Richtung Ziel mussten noch die Verbindungen geschaffen werden. Erst dann konnte ein zielgerichtetes „Wasser marsch“-Kommando gegeben werden. Anschließend mussten noch einige Knoten angelegt und in einem theoretischen Teil Fragen aus verschiedenen Themenbereichen beantwortet werden. In diesem Jahr hatten die Organisatoren außerdem noch eine Erste Hilfe-Übung eingebaut. Jeder Teilnehmer hatte dabei eine Herz-Lungen-Wiederbelebung abzulegen – passend zur Woche der Wiederbelebung in den kommenden Tagen. Vom 22. bis 26. September findet nämlich deutschlandweit unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ diese Aktion statt.
Kreisbrandmeister Robert Gurk nahm mit seinem Stellvertretern Andreas Fischer und Oliver Wegner den Leistungsnachweis ab. „Mit dieser Basisreanimation können wir nicht nur anderen Menschen schnell helfen, sondern auch unseren Eigenschutz sichern“, sagte Gurk. Bei der Einsatzübung kam es aber nicht nur auf die Zeiten an, sondern auch auf den Teamgeist und die Kameradschaft. Abschließend musste noch ein sportlicher Teil absolviert werden. Gurk: „Es war eine tolle Veranstaltung und die Ergebnisse zeigen, dass die Feuerwehren gut auf den Ernstfall vorbereitet sind.“ Als Rahmenprogramm präsentierte sich in diesem Jahr die Schwerlastgruppe der Polizei. Hierbei berichteten Experten aus ihren Erfahrungen aus den Bereichen Gefährliche Stoffe und Güter, Sonderrechte und Ladungssicherung.