Linden fallen an der St.-Benedikt-Kirche: Bäume müssen zum Schutz des Gotteshauses weichen
Rissbildung St. Benedikt
Die Linden fallen: An der Kirche St. Benedikt Herbern haben die Rodungsarbeiten am Montag, 25. Februar, begonnen. Die alten Bäume müssen weichen zum Schutz der denkmalgeschützten Kirche.

Die Rodungsarbeiten haben am Montagmorgen, 25. Februar, begonnen. Insgesamt 14 Linden müssen gefällt werden. Lediglich acht Pflanzen vor dem Kirchplatz dürfen stehen bleiben. © Claudia Hurek
Abschied von alten Bäumen: An der St.-Benedikt-Kirche in Herbern wurden am Montag, 25. Februar, die ersten Linden gefällt. 14 der 22 Linden rund um das Gotteshaus müssen weichen. Pfarrer Stefan Schürmeyer geht davon aus, dass die Rodungsarbeiten einen Tag dauern werden.
Aufgrund der heißen Temperaturen im vergangenen Jahr wurde den Pflanzen, die ihre Wurzeln unter die Kirche geschlagen haben, Wasser entzogen. Das führte zu Rissbildungen in St. Benedikt.

Aufgrund von Sommerfrost haben sich starke Risse in der Kirche St. Benedikt Herbern gebildet. Klar ist, dass das Gotteshaus durch die Wurzeln der umliegenden Linden in Bewegung geraten ist. © Andrea Wellerdiek
Um das denkmalgeschützte Gebäude zu retten, müssen die Linden weichen „Wenn wir eine andere Wahl hätten, dann würden wir sie retten“, sagt Schürmeyer.
Allen sei bewusst, dass sich das Erscheinungsbild rund um die Kirche durch die Rodung ändern werde. Doch die Verantwortlichen hatten keine Wahl. Auch ein Gutachter war in seiner Empfehlung sehr deutlich: entweder die Bäume oder die Kirche.
Neue Bäume kommen im Herbst 2019
Die Bäume müssen verschwinden. Dort sollen im Herbst tiefwurzelnde Baumsorten gepflanzt werden, die ihre Wurzeln nicht mehr unter das Gotteshaus schlagen können.
Die Gemeinde hat die Anwohner an der Kirche über die Rodungsarbeiten im Vorfeld informiert. Das Parken an der Kirche ist am Montag, 25. Februar, verboten.