Rettungskräfte aus Recklinghausen und Unna zum Großeinsatz nach Herne alarmiert

Redaktionsleiter
DRK-Kreisverband Lünen
Der Patiententransportzug des Kreises Unna auf dem Weg nach Herne. © DRK-Kreisverband Lünen
Lesezeit

Update 1.16 Uhr:
Der Patiententransportzug des Kreises Recklinghausen war mit 15 Rettungs- und Krankentransportwagen in Herne. Die Einsatzkräfte absolvierten 14 Transporte, berichtet Ralph Hoffert, Vorstand des DRK Herten. In erster Linie mussten nach der Entschärfung alte oder kranke Menschen aus dem Betreuungsraum wieder nach Hause gebracht werden.

Update 22.36 Uhr:

Die 500-Kilogramm-Bombe ist von Kampfmittelexperten erfolgreich entschärft worden. Die Sperrungen werden aufgehoben und die Menschen können in ihre Häuser zurückkehren. Auch dabei werden wieder die Rettungskräfte helfen.

Unsere bisherige Berichterstattung:

In Herne ist es am Donnerstagnachmittag (23.6.) zu einem Bombenfund gekommen. 3500 Menschen mussten den Gefahrenbereich verlassen. Weil sich die Evakuierung am Abend bereits über Stunden hinzog, wurde immer mehr Unterstützung aus der Region angefordert.

Kolonnen mit Rettungs- und Krankentransportwagen

Bereits am Nachmittag waren mehrere sogenannte Patiententransportzüge alarmiert worden, unter anderem aus dem Kreis Unna und dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Gegen 21 Uhr wurden dann auch Rettungs- und Krankentransportwagen des Patiententransportzuges des Kreises Recklinghausen in Bewegung gesetzt. In Kolonnen ging es jeweils zum Zielort.

Der Patiententransportzug des Kreis Recklinghausen.
Der Patiententransportzug des Kreis Recklinghausen. © DRK Herten (Archiv)

Ein Patiententransportzug 10 (PTZ10) ist, wie die Bezeichnung schon andeutet, technisch und personell in der Lage, eigenständig zehn Menschen medizinisch zu behandeln und zu transportieren. Er wird im Kreis Recklinghausen gebildet durch Einheiten von DRK, Arbeiter-Samariter-Bund, Malteser Hilfsdienst und Feuerwehr unter anderem aus Herten, Marl, Recklinghausen, Haltern, Castrop-Rauxel und Gladbeck.

Bombenfund bei Umbauarbeiten an einem Haus

Bei der Überprüfung eines Verdachtspunktes in Herne/Wanne-Eickel an der Kastanienallee waren am Donnerstagnachmittag Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Auf dem betreffenden Grundstück finden Umbauarbeiten an einem Wohnhaus statt. Eine 500-Kilogramm-Bombe mit Zünder musste noch am selben Tag entschärft werden.

Mehr Jobs