Arzttermine fürs Kind Meist kümmern sich die Mütter

Ein Kind erhält ein kleines Pflaster am Arm, nachdem es geimpft wurde. Der Blick des Kindes lässt vermuten, dass es auf Rache sinnt.
Wann muss das Kind wieder geimpft werden? Einen Überblick darüber haben in aller Regel die Mütter, weniger die Väter. © dpa-tmn
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Arzttermine fürs Kind vereinbaren und wahrnehmen – diese Aufgaben liegen in der Familie meist bei den Müttern.

Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage. Die Auffassungen von Vätern und Müttern gehen dabei auseinander: 84 Prozent der befragten Mütter gaben an, sich hauptsächlich um die Arzttermine ihrer Kinder zu kümmern.

10 Prozent sehen diese Aufgabe gleichermaßen bei sich und dem Partner. Unter den befragten Vätern gab etwa jeder Vierte (26 Prozent) an, sich hauptsächlich um Arzttermine zu kümmern. 20 Prozent der Väter sehen diese Aufgabe gleichermaßen bei sich und der Partnerin.

Die Gründe der Väter

Doch welche Gründe nennen die Väter, die sich an den Arztterminen fürs Kind weniger beteiligen als die Mütter? 45 Prozent dieser Väter verweisen darauf, dass sie andere Aufgaben übernähmen, zum Beispiel das Kind zum Sport oder zu anderen Freizeitaktivitäten zu begleiten.

43 Prozent gaben an, neben der Arbeit zu wenig Zeit zu haben. Und 20 Prozent betrachten sich selbst als nicht so gut im Gesundheitsmanagement und finden: „Andere Personen sind besser geeignet“.

16 Prozent sind der Meinung, zu wenig über Kindergesundheit zu wissen. Befragt wurden insgesamt 1032 Mütter und Väter. Die Umfrage wurde im Auftrag des Unternehmens Doctolib durchgeführt und soll repräsentativ für Familien mit Kindern unter 18 Jahren in Deutschland sein.

dpa