Sieberg büßt in den Bergen viel Zeit ein
Radsport
Auf der vierten Etappe der Türkei-Rundfahrt, hat der Castrop-Rauxeler Radprofi Marcel Sieberg (Team Omega Pharma-Lotto) viel Zeit eingebüßt. Das lag vor allem an zwei Dingen.

Marcel Sieberg.
"Die Entscheidung war schon nach 36 Kilometern gefallen", sagte Sieberg. Ein schneller Etappenbeginn mit zwei kleinen Bergen und einem Anstieg auf über 600 m Meereshöhe sprengten das Feld. Eine 40-köpfige Spitzengruppe konnte so den Tagessieg unter sich ausmachen. Mit dabei Petacchi, Siebergs früherer Kollege beim Team Milram. Was den Europastädter nicht verwunderte: "Der kann richtig gut bergauf fahren."
Sieberg beklagte die enorm glatten und nassen Straßen: "Wie Glatteis, es gab viele Stürze." Und er kritisierte zudem einige Konkurrenten: "Da gibt es Sprinter, die einfach am Teamauto hängend bergauf fahren." So etwa der auch der Auftaktsieger, der Italiener Andrea Guardini (Farnese Vini). Sieberg: "Und an den letzten Tagen sprinten sie dann wieder munter mit." Bestplatzierter Omega-Fahrer in der Gesamtwertung ist derweil Adam Hansen. Der Australier liegt auf Platz 19 - mit nur 13 Sekunden Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Bartosz Huzarski (Polen) vom neugegründeten deutschen Pro-Continental-Team Netapp. Hansen sprintete diesmal eine Sekunde hinter Petacchi als 10. ins Ziel.
Auf den 221 Kilometern von Denizli über das 1600 m hohe Gebirge wieder zurück an die Küste nach Fethiye wolle sein Team am Donnerstag, 28. April, "nur durchkommen", blickte Sieberg voraus: "Wir hoffen dann auf die drei letzten Etappen". Und auf Sprinterfolge des fünffachen Vorjahres-Etappensiegers Greipel.