Dieser Lüner Fotograf macht beeindruckende Bilder
Claus Marklseder
"Es ist nicht nur das Motiv, nicht nur die Form, sondern das Licht, was ein Bild ausmacht!“ So sieht es Fotograf Claus Marklseder. Und deshalb schätzt er auch das besondere Licht in den Wintermonaten in Schottland, der Bretagne oder auf Island. Wir haben Eindrücke von seiner Arbeit in einer Fotostrecke zusammengestellt.

Das kommt dabei heraus, wenn Claus Marklseder sich auf der schottischen Insel "Isle of Skye" auf die Lauer nach Fotomotiven legt.
Ende Oktober reist der Wahl-Lüner Claus Marklseder mit acht Teilnehmern auf die schottische Insel Isle of Skye. Die Insel ist Teil der Inneren Hebriden und von Landschaft und Licht her für Fotografen ein Eldorado. „Mehr Leute nehme ich auch nicht mit, die Kurse sollen ja intensiv sein und es muss Zeit zum Austausch bleiben“, so der 60-Jährige. Man müsse das Sehen und das Warten lernen in der Natur. Das Seminar ist bereits ausgebucht.
2017 will er noch mal mit einer Gruppe auf die Isle of Skye und plant ein weiteres Seminar in Venedig. Dafür gibt es jeweils noch freie Plätze.
Aber neben den Foto-Reisen möchte Marklseder auch in erster Linie mit seiner Frau Hannelore unterwegs sein, ihr endlich mal Island zeigen, das er schon von vielen Fotoreisen kennt. „Sehr schön wäre auch die Ostküste von Schottland, die ist sehr rau und deshalb faszinierend.“ Für ihn ist die Wetterküche von Island über Schottland gerade in den Monaten von November bis März wichtig, denn dadurch ergeben sich grandiose Lichtverhältnisse und Wolkenformationen: „Ein heller Himmel ist doch langweilig.“
Unterwegs auf alten Zechengeländen
Aber nicht nur in die Ferne zieht es den erfolgreichen Landschaftsfotografen. Als Auftragsarbeit war er in den vergangenen Wochen auf alten Zechengeländen unterwegs. „Über einen Bekannten, der Bezug zur Firma Montan Immobilien hat, bin ich dazu gekommen.“ Mit Mitarbeitern des Objektschutzes durfte er elf stillgelegte Zechen besuchen. „In fünf Jahren steht dort wahrscheinlich kein Gebäude mehr.“
Von „Auguste Victoria“ und „Heinrich Robert“ über Zechen in Bochum, Westerholt, Kamp-Lintfort bis zur „Zeche Lippe“ reicht die Palette mit faszinierenden Foto-Zeugnissen einer vergangenen Epoche. „Wahrscheinlich wird aus den Fotos ein Bildband entstehen, aber ich könnte mir auch eine Ausstellung bei der Deutschen Steinkohle in Essen vorstellen“, so Marklseder.
Diese „Lost Places“ faszinieren Marklseder schon länger. So hat er in Lünen auch den früheren Schwimmbädern (mittlerweile abgerissen) oder dem alten Hertie-Haus (mittlerweile umgebaut) ein fotografisches Denkmal gesetzt. Im kommenden Jahr will er bei der Leipziger und Frankfurter Buchmesse Beziehungen zu Verlagen knüpfen. Denn auch zahlreiche Fotos von vergessenen Oldtimern hat er gemacht.
Wer sich für die Foto-Workshops 2017 in Venedig und auf der Isle of Skye interessiert, kann sich bei Marklseder, Tel. (02306) 2 11 26, informieren.