Gesprengte Geldautomaten: So ist der Stand bei der Filiale in Lünen-Süd

Die Polizei hatte am Freitagvormittag die Sparkassenfiliale an der Jägerstraße in Lünen-Süd weiträumig abgesperrt. Die zerstörten Fenster und die umherliegenden Glassplitter ließen erahnen, welche Wucht die Explosionen hatten, mit denen Kriminelle an das Geld der Geldautomaten gelangen wollten. Fotos der der Sparkasse zeigen nun, wie es im Inneren der Filiale aussieht: Überall auf dem Boden liegen Deckenplatten, Stehtische sind umgefallen.
Nils Klausen, Sprecher der Sparkasse an der Lippe, wollte gegenüber dieser Redaktion noch keine Prognose wagen, wann die Filiale wieder den Betrieb aufnehmen kann. „Zunächst begutachten Statiker das Gebäude“, sagt er. Man prüfe außerdem, wie man die Bargeldversorgung an diesem Standort schnellstmöglich wieder herstellen kann.
Schließfächer sind nicht beschädigt
Doch es gibt auch gute Nachrichten. „An den Schließfächern der Kundinnen und Kunden ist nichts“, so Klausen. Nun gehe es darum, dass die Menschen wieder Zugang zu ihren Wertsachen erhalten. Über das Wochenende hatte die Sparkasse die zerstörten Räumlichkeiten von dem Sicherheitsdienst KMC Security überwachen lassen.

Kurz nach der Tat hatte die Polizei in der niederländischen Grenzstadt Venlo eine erste tatverdächtige Person festgenommen. Eine niederländische Bande war in der jüngeren Vergangenheit für mehrere gesprengte Geldautomaten in der Region verantwortlich.