Lensing Media Hilfswerk: Fünf Lüner Projekte werden gefördert

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Die evangelische Kita Paul Gerhardt in Alstedde gehört zu den Gewinnern der Aktion des Lensing Media Hilfswerks. In der Kita sollen Fahrzeuge für den Außenbereich angeschafft werden.
Die evangelische Kita Paul Gerhardt in Alstedde gehört zu den Gewinnern der Aktion des Lensing Media Hilfswerks. In der Kita sollen Fahrzeuge für den Außenbereich angeschafft werden. © Kita Paul Gerhardt
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Auch in diesem Jahr war wieder Wunschzeit: Mehr als 70 Kindergärten, Schulen und Fördervereine haben sich mit ihren Wunschprojekten für den Bildungsscheck des Lensing Media Hilfswerks beworben. Das Weidenhüttenhaus für den Außenbereich des Kindergartens, das grüne Klassenzimmer oder die Anschaffung eines 3D Druckers sind nur drei der Gewinner-Projekte, die das Lensing Media Hilfswerk unterstützt.

Das Losglück hat entschieden. 32 Gewinner erhalten Bildungsschecks in Höhe

von jeweils 1000 Euro. Darunter sind auch fünf Projekte aus Lünen:

Die Evangelische Kita Paul Gerhardt aus Alstedde bekommt das Geld, um Fahrzeuge für den Außenbereich anzuschaffen. Die Kinder lieben Bewegung, üben dabei ihre Grobmotorik und lernen, im Gleichgewicht zu bleiben. Zudem fördern die Bewegungsabläufe mit Dreirad, Roller oder Trecker die Koordination, Reaktionsfähigkeit, Ausdauer sowie Hand-Augen-Koordination. Neue Fahrzeuge für das Außengelände sind dringend notwendig, da die alten schon sehr abgenutzt und teils auch defekt sind.

Die katholische Kita St. Marien Lünen braucht das Geld für die Neugestaltung des Außengeländes. Bewegung an der frischen Luft hat in der Kita eine große Bedeutung. Viele Kinder aus der Kita, die im Lüner Stadtkern liegt, wohnen in Mietwohnungen und haben keinen eigenen Garten.

Über 65 Kinder der Kita St. Marien liefen am 4. September bei einem Sponsorenlauf für ihren neuen Spielplatz. Jetzt gibt es dafür auch Geld vom Lensing Hilfswerk.
Über 65 Kinder der Kita St. Marien liefen am 4. September bei einem Sponsorenlauf für ihren neuen Spielplatz. Jetzt gibt es dafür auch Geld vom Lensing Hilfswerk. © Sieding, Gudrun © Sieding, Gudrun

Neugestaltung trotz Versiegelung

Da sich auf dem Außengelände früher ein Friedhof befand, muss die Fläche versiegelt bleiben. Allerdings soll das Gelände neu gestaltet und ansprechender gestaltet werden, damit die Kinder dort künftig mit Fahrzeugen oder Puppenwagen spielen können. Die Kinder wünschen sich eine Fahrzeug-Waschanlage, eine Bushaltestelle und einen Pferdestall mit Spielzeug-Pferden.

Die städtische Kita Rudolph Nagell-Straße in Nordlünen möchte ein Lastenfahrrad anschaffen. Es ist geplant, im Jahr 2022 die Verpflegung der Kita-Kinder klimaneutraler zu erledigen. Insgesamt sollen zwei Lastenfahrräder angeschafft werden. Mit den Rädern soll es ermöglicht werden, mit den Kindern auf dem Biohof Schulze Wethmar und auf dem Lüner Wochenmarkt einzukaufen. Damit soll die Regionalität, Saisonalität und die Unterstützung des ökologischen Landbaus stärker im Speiseplan der Kita umgesetzt werden.

Nicht zu Fuß oder mit öffentlichem Nahverkehr

Die Strecken sind vom Kita-Standort aus nicht zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen und außerdem sollen auch die Kinder mit beteiligt werden. Deshalb wären die Lastenfahrräder die optimale Lösung. Auch eine Abstellanlage mit Solarmodul für die Räder mit Elektrounterstützung ist geplant. Die Kita ist vor kurzem zur Klima-Kita ernannt worden. Dazu passt auch das Projekt mit den Lasten-Fahrrädern.

Die evangelische Kita zur Arche in Niederaden plant die Anschaffung eines Klettergerüsts. Damit die Kinder im Außenbereich eine weitere Möglichkeit bekommen, sich spielerisch zu bewegen und ihre motorischen Fähigkeiten zu fördern.

Garten in der Nähe bewirtschaften

Der Förderverein Lernen fördern des Förderzentrums Nord an der Moltkestraße plant ein Grünes Klassenzimmer. Als Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen und Sozial-Emotionale Entwicklung im Sekundarbereich 1 will man einen außerschulischen Lernort schaffen, der ganzjährig nutzbar ist.

Es gibt das Angebot, in der Geist einen Garten bewirtschaften zu dürfen, der sich in unmittelbarer Nähe zur Schule befindet und fußläufig zu erreichen ist. Hier können Einzel- und Gruppenarbeiten stattfinden, die die Neigung der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen.