Das öffentliche Leben stand heute Mittag in Werne still. Offizielle Vertreter, Angehörige, Freunde und Bekannte - die Menschen hatten nur ein Ziel: die Beerdigung von Robert Böcker. Über 1000 Menschen begaben sich zur Kirche und auf den Friedhof, um dem beliebten Unternehmer die letzte Ehre zu erweisen.
Werne trauert um einen bedeutenden Bürger. Der Unternehmer Robert Böcker ist am Samstag, 14. September 2014, gestorben. Auch wir haben die Beerdigung besucht.
Pater Altfried Kutsch verglich den Verstorbenen mit dem Heiligen Christophorus: groß und stark und stets bereit, die Last der anderen mitzutragen und erträglich zu machen – ob durch menschliche oder materielle Zuwendung.
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Bilder von der Beerdigung von Robert Böcker
Werne trauert um einen bedeutenden Bürger. Der Unternehmer Robert Böcker ist am Samstag, 14. September 2014, gestorben. Auch wir haben die Beerdigung besucht.
Zu Beginn des Gottesdienstes hatte Bürgermeister Lothar Christ gesprochen: Welche Bedeutung der Unternehmer und vor allem der Mensch Robert Böcker für die Stadt gehabt habe, werde sich erst noch zeigen. „Er war ein Unternehmer, wie es nur wenige gibt: Stets hatte er den Menschen im Blick und nahm seine gesellschaftliche Verantwortung wahr.“ Böckers Tod habe ein großes Loch gerissen – in seiner Familie, in seinem Maschinenbauunternehmen, das er zu internationaler Bedeutung geführt habe, „und in der ganzen Stadt“.
Nach dem Gottesdienst sind mehrere hundert Kirchenbesucher zum Friedhof am Südring gefahren. Dort hat Pfarrdechant Jürgen Schäfer das Beerdingungsamt gehalten. Da die Trauerfeier in der Leichenhalle nur im engsten Kreis stattfand, waren die Reden per Lautsprecher draußen zu hören, wo mehrere hundert Trauernde Anteil nahmen.
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Robert Böcker: Stationen seines Wirkens in Werne
Die Trauer um Robert Böcker in Werne hält an. Am Samstag erlag er einer Herzattacke. Der Werner Unternehmer war in der Werner Bevölkerung beliebt. Viele Bürger würdigen ihn als Förderer und Gönner. Ohne ihn hätte manches Vorhaben nicht umgesetzt werden können. Wir blicken zurück auf sein Leben und Wirken in Werne.
Auch eine Delegation pilgernder Dachdecker war zugegen. Mit ihnen war Böcker im Mai noch auf dem Jakobsweg unterwegs gewesen. Trauriges Detail: Eigentlich wollten sie heute nach Werne kommen, um dem Verstorbenen zur Überraschung eine Dachdecker-Kluft zu überreichen. Eine weitere Trauer-Delegation, die aus der Menge heraus stach, waren die Jäger, die auf ihren Hörnern Böcker das letzte Geleit bliesen. Der Unternehmer war ein passionierter Jäger gewesen.
Während den ganzen Mittag über die Sonne von einem wolkenlosen blauen Himmel gestrahlt hatte, begann es genau dann zu regnen, als sich der Sarg mit Böckers Leichnam in die Erde senkte. Der Südring war mehrere Stunden lang wegen des Andrangs für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Nach der Beerdigung haben sich viele Weggefährten, Angehörige, Freunde, Vereinskollegen, Mitarbeiter und Geschäftspartner auf den Weg zu Lippestraße gemacht: Auf dem Firmengelände der Maschinenfabrik Böcker, die in Werne 320 Mitarbeiter beschäftigt, folgte ein Kaffeetrinken. Dabei gedachten die Besucher in zahlreichen Gesprächen des Verstorbenen.
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Reaktionen auf den Tod von Robert Böcker
„Das gibt es doch nicht. Das kann doch nicht sein.“ Die Nachricht von Robert Böckers Tod hat nicht nur die Mitarbeiter seiner Firma schockiert zurückgelassen. Auch viele Werner Bürger konnten und wollten nicht wahrhaben, dass der beliebte Unternehmer und Förderer diverser Vereine und Gruppen am Samstag im Alter von 60 Jahren einer plötzlichen Herzattacke erlegen ist. Wir haben Stimmen gesammelt.
Hier können Sie die Ansprache von Bürgermeister Lothar Christ beim Seelenamt für Robert Böcker nachlesen:
Hier können Sie die Predigt von Pater Alfried Kutsch, Pfarrer der Kirchengemeinde St. Johannes Cappenberg-Langern, beim Seelenamt für Robert Böcker nachlesen:
Seelenamt Robert Böcker - Predigt von Pater Alfried Kutsch (PDF)Seelenamt Robert Böcker - Predigt von Pater Alfried Kutsch (Text)