
Der Vorschlag, den Markt in Winterswijk für Autoverkehr und Parken zu schließen, ist in der niederländischen Stadt nicht unumstritten. Während die einen den Markt zeitnah für den motorisierten Verkehr schließen wollen, um ihn atmosphärischer und sicherer zu machen, wollen die anderen mehr Bedenkzeit, um eine passende Lösung zu finden. Das berichtet die niederländische Tageszeitung de Gelderlander.
Für viele Unternehmer seien die Autos auf dem Markt willkommen, heißt es dort. In einer Umfragen hätten sich 98 von 100 Unternehmern gegen die Schließung ausgesprochen. „Der Markt wird zum toten Platz, wenn das Parken nicht mehr erlaubt ist“, wird Unternehmerin Veronie Snijder-Kramer zitiert. Für die Kunden sei der Wegfall der Parkplätze katastrophal, so die Unternehmer.
„Fett an den Knochen“
Hotelbesitzer Joost van Rooijen warnte laut de Gelderlander vor den Auswirkungen einer Marktsanierung. „Als Unternehmer erholen wir uns gerade von der Corona-Krise, der Energiekrise und der Inflation. Wir müssen zuerst etwas Fett an den Knochen haben, mehr Zeit bekommen.“
Die Argumente der Unternehmer würden in der Diskussion um die Pläne zur Schließung des Marktes untergehen. „Ich kann sie nirgends finden. Wir fühlen uns nicht gehört.“
Stadträtin Elvira Schepers versprach ein Parkkonzept, aber erst, nachdem der Rat über den Markt entschieden habe. Sie wollte auch das geplante Neugestaltung von 2024 auf 2025 verschieben. Aber sie blieb bei ihrer Position, dass die Schließung des Marktes für eine bessere Sicherheit und einen stimmungsvolleren Platz notwendig ist.