In der Disko Soundgarden feierte eine ganze Generation von Dortmundern die Nächte durch - jetzt wird die legendärer Party-Tempel im Gerichtsviertel abgerissen. Nach Jahren des Leer- und Stillstands nehmen vier Bagger das Gebäude auseinander. Bis Weihnachten wird der Komplex verschwunden sein. Auf seinen Ruinen entsteht ein neues Quartier.
Dort, wo bis 2006 viele Dortmunder wilde Partys gefeiert haben, schwingen jetzt die Baggerschaufeln: Das Gebäude, in dem sich einst der Soundgarden und andere Diskotheken befanden, wird abgerissen.
Nur einen Gartenzaun vom Abrissgelände getrennt sind Gärtner an den Feinarbeiten in einem Blumenbeet, die Eigentümer sehen bei einer Tasse Kaffee zu, während die Bagger lärmen. 180 Wohnungen, 83 Eigenheime, familienfreundlich und gut angebunden: Das soll in spätestens drei Jahren die Realität sein, abseits der Hamburger Straße und in Sichtweite zum Gefängnis. Der ehemalige Güterbahnhof-Ost wird zum Wohnviertel.
Und das Party-Make-Up dieser Ecke ist dann endgültig abgeschminkt – auch wenn hier schon
mehr erklungen ist. Bis Weihnachten wird das Soundgarden-Gebäude vollständig verschwunden sein.
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So läuft der Abriss des Soundgarden-Gebäudes
Fast drei Jahrzehnte lang war hier Dortmunds heißeste Party-Meile, seit acht Jahren wandelt sich das Gelände rund um die ehemalige Diskothek Soundgarden in der östlichen Innenstadt zu einem Wohnviertel. Nun wird das Gebäude abgerissen, an das viele Dortmunder besondere Erinnerungen haben.
Pläne, nach der Soundgarden-Schließung eine neue Diskothek auf dem Gelände zu eröffnen, scheiterten mehrfach. Seitdem verfiel das Gebäude und wurde zum Ziel von Vandalen. Im Juni verursachten zwei Brände kurz hintereinander großen Schaden.