Nordkirchener Schüler: Spielend zum Zusammenhalt
Projekt "Fair Mobil"
Einander vertrauen, zusammenhalten und ein Team sein. Dass es sich damit leichter und schöner lebt, konnten die Schüler und Schülerinnen der Gesamtschule Nordkirchen am Montag am eigenen Leib erfahren. Denn das Projekt „Fair Mobil“ machte dort für zwei Klassen der Jahrgangsstufe 6 Halt.

Das Fair Mobil begeisterte die Kinder und förderte zeitgleich den Zusammenhalt untereinander.
„Uns ist wichtig, dass jeder Schüler seine individuellen Stärken herausstellen kann. Dieses Projekt lehrt Teambildung, schafft Kooperation und stärkt den Klassenzusammenhalt“, machte Niels Effelsberg deutlich, Abteilungsleiter der Klassen 5 bis 7, der das Projekt als festen Bestandteil an der Schule etablieren möchte. Und er sollte recht behalten: Zehn Stationen, das waren zehn Herausforderungen, die zu meistern waren. Die Parkoure des Fair Mobils beinhalteten erlebnispädagogische Elemente und anschließende Diskussionen.
Lernen außerhalb des Unterrichts: Die Konzentration der Schüler lag förmlich in der Luft. „Ich finde das Angebot toll. Wir haben uns als Gruppe immer weiter verbessert“, sagte die elfjährige Lara über die ersten Erfolge. „Es ist voll aufregend und macht großen Spaß“, bestätigte sie Freundin Nele.
Anspruchsvolle Stationen
Aufgeteilt in Sechsergruppen wurden die unterschiedlichsten Aufgaben bewältigt, wie etwa die „Schreiwand“, an der drei Schüler so laut es nur ging in Trillerpfeifen pusteten, während ein weiterer Schüler zeitgleich laut einen Begriff schrie. Der Empfänger auf der anderen Seite musste dann versuchen das Wort zu entschlüsseln. Gar nicht so leicht.
Für einen Großteil der Schüler war aber das „Künstlertauziehen“ der Renner. „Mir hat die Station am Meisten gefallen, weil es so lustig und zeitlich schwer war“, erklärte Inka. „Ich bin besser im Ziehen“, war sich Lennart über seine Stärken sicher, nachdem er mit aller Kraft versucht hatte, die gegnerische Mannschaft daran zu hindern ein Bild auf eine Tafel zu skizzieren.
Während des Tauziehens standen sich nämlich zwei Kreidetafeln gegenüber, auf welche die Schüler ein Bild skizzieren mussten, das von den Mitstreitern zu erraten war. „Es ist so toll, dass die Kinder während der Übungen die Bedeutung von Gemeinschaft erlernen und bewusst darüber nachdenken, was es heißt ein Team zu sein“, lobte Ulrich Paul, Klassenlehrer der 6c, das Projekt.
Großer Zusammenhalt
Bereits vorab plante und organisierte Lehrerin Nicole Plagge in Kooperation mit anderen Lehrerin und Fair Mobil, welche Stationen, in welchem Ausmaß angeboten werden. Heraus kam schließlich eine gesunde Mischung. „Spiel und Spaß in Verbindung mit einer gehörigen Portion Zusammenhalt und Teambildung können zum Erfolg führen“, so Plagge.
Aus diesem Grund funktionierten die Stationen des Fair Mobils auch nur in Kooperation aller daran beteiligten Schüler. „Die Aufgaben sind nur im Team zu schaffen. Wir achten darauf, dass Mädchen und Jungen gemischt werden und auch mal Schüler in einer Gruppe sind, die sich noch nicht so gut kennen“, erklärte Ela, Projektleiterin des Fair Mobils, die bunte Mischung.
Finanziert wurde die Aktion vom Förderverein der Gesamtschule.