Heftige Gewitter über NRW: Unwetter gehen auch am Dienstag weiter

Eine Gewitterfront mit Starkregen und Sturmböen hat der Feuerwehr in Bochum am Montag viel Arbeit beschert. Dabei mussten verschiedene Stadtteilfeuerwehren zu sieben Einsätzen ausrücken, um vollgelaufene Keller auszupumpen und herausgespülte Kanaldeckel zu sichern, wie die Bochumer Feuerwehr mitteilte.
Demnach sollen Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 60 Stundenkilometern über das Bochumer Stadtgebiet gefegt sein. Einsatzkräfte musste mehrere Bäume von Straßen beseitigen. Ein Auto sei durch einen umgestürzten Baum schwer beschädigt worden.
Mann in Essen vom Blitz getroffen
In Essen-Kettwig ist am Montagnachmittag vermutlich ein Mann von einem Blitz getroffen worden. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, wurde der Mann offenbar am Kopf getroffen und musste reanimiert werden. Er soll schwere Verbrennungen erlitten haben. Offenbar hatte der Mann mit einem Regenschirm unter einem Baum Schutz vor den Regenmassen gesucht, als der Blitz einschlug. Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
In Fröndenberg quoll der Löhnbach erneut über und sorgte rund um das Haus Löhnbachtal für Überschwemmungen. Wie die Stadtwerke Fröndenberg Wickede mitteilten, kam man im Löhnbad mit einem Schrecken davon. „Der Badebetrieb konnte ganz normal fortgeführt werden. Nichts ist kaputt gegangen“, sagte Stadtwerke-Pressesprecher Ewald Prünte.
Mendener Altstadt unter Wasser
Schwer erwischte es auch Fröndenbergs Nachbarstadt Menden. Das gesamte Zentrum stand unter Wasser. Nach dem Platzregen am späten Nachmittag riefen Bürgerinnen und Bürger im Sekundentakt bei der Polizei an. „Das Wasser hat die Gullydeckel hochgedrückt, die dann teilweise mitten auf der Straße lagen“, so die Polizeiwache Menden.
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) soll sich die Lage erst am späten Dientagnachmittag beruhigen.
akg/dpa