Spiel gegen Heidenheim als „Reifeprüfung“ für Schalke

Niederlage im „Nebel von Heidenheim“: Schalkes Spieler verloren in der Hinrunde gegen den FCH mit 0:1 und waren dementsprechend gefrustet. Mike Büskens, damals noch Co-Trainer, leistet Aufbauarbeit. © Tim Rehbein/RHR-FOTO
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Seit 2007 ist Frank Schmidt Trainer des 1. FC Heidenheim – in dieser Zeit gönnte sich Schalke 04 immerhin 16 Übungsleiter. Gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen hat Schmidt auf der Schwäbischen Alb eine erfolgreiche Oase der Kontinuität erschaffen.

Was dem Respekt vor einem Verein wie Schalke, bei dem der Puls in der Regel schneller und hektischer schlägt, keinen Abbruch tut: „Schalke gehört in die Erste Liga“, weiß Schmidt, denn: „Der Abstieg war ein Betriebsunfall.“

Bei dem Versuch, den möglichst schnell zu korrigieren, stand Heidenheim den Königsblauen schon einmal im Weg: In der Hinrunde verlor Schalke im „Nebel von Heidenheim“ mit 0:1 und musste sich im Rennen um die direkten Aufstiegsplätze wieder hinten anstellen.

FCH-Ziel: Über 50 Punkte

Die aktuelle Situation gleicht der damaligen: Mit einem Sieg stünde Schalke erstmals in dieser Saison auf einem direkten Aufstiegsplatz. Gewinnt Heidenheim am Samstag (13.30 Uhr/Sky) vor voraussichtlich knapp 60.000 Zuschauern in der Veltins-Arena, meldet sich auch der FCH im Aufstiegskampf zurück. Obwohl das gar nicht das primäre Ziel der Gäste ist. „Über 50 Punkte zu erreichen“, so Frank Schmidt, hat sich der 1. FC Heidenheim vorgenommen, was größere Ambitionen nicht ausschließt. Schmidt: „Ich bin kein Freund von Denkverboten…“

Dass Heidenheim nicht ganz oben in der Zweiten Liga mitmischt, liegt an der Auswärtsbilanz: Das zweitstärkste Heimteam der Liga ist zumindest von den Ergebnissen her nämlich nur die viertschwächste Auswärtsmannschaft.

„Buchse muss weiß bleiben“

In Sicherheit wiegen sollte Schalke das nicht: Die Mannschaft von Mike Büskens muss die „Reifeprüfung“ gegen die Spitzenteams erst noch bestehen – gegen die fünf Top-Mannschaften, gegen die es im Saison-Endspurt noch geht, holte Schalke in der Hinrunde insgesamt ganze vier Punkte.

Frank Schmidt ist das erste Mal überhaupt in der Veltins-Arena und hofft, dass nicht nur Schalke, sondern auch seine Mannschaft von der großen Kulisse profitiert: „Meine Spieler sollen die Atmosphäre aufsaugen und in Energie umwandeln.“ Bangemachen gilt jedenfalls nicht. Schmidt: „Die Buchse muss weiß bleiben.“

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