Warum Schalke bei Stefan Ortega wohl chancenlos war

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Fußball: Bundesliga, Arminia Bielefeld - RB Leipzig, 34. Spieltag in der Schüco-Arena. Bielefelds Torwart Stefan Ortega winkt bei seiner Verabschiedung. +++ dpa-Bildfunk +++ © picture alliance/dpa
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Stefan Ortega war der Wunschkandidat vieler Schalker Fans auf die Nachfolge von Aufstiegstorhüter Martin Fraisl – dass der Keeper Arminia Bielefeld verlassen würde, stand fest, außerdem hatte sich Ortega im aktuellen Sportstudio auf Nachfrage lobend über Schalke geäußert. Das Wichtigste aber: Ortega gilt als ausgezeichneter Torhüter, außerdem kann er ablösefrei wechseln.

Die beiden letzten Kriterien waren dann wohl auch die, wegen denen die Königsblauen im Bemühen um Ortega so gut wie aussichtslos waren. Sportdirektor Rouven Schröder hatte die Erwartungen bereits vorher gedämpft: „Wegen seiner Ablösefreiheit kann sich Stefan Ortega an ganz anderen Märkten orientieren.“ Im Klartext: Schalke würde das Gesamtpaket Ortega finanziell nicht stemmen können.

Für Schalke Nummern zu groß

Diese Prognose von Schröder scheint sich nun zu bewahrheiten. Denn Stefan Ortega steht offenbar vor einem Wechsel zu Manchester City. Beim englischen Meister soll der 29-Jährige die Nummer zwei hinter Stammtorhüter Ederson werden. Die englischen Vereine bewegen sich prinzipiell in Gehaltsregionen, vor denen die meisten deutschen Klubs kapitulieren müssen, Schalke derzeit erst recht. Die Königsblauen wollen Neuzugängen angeblich nicht mehr als 1,5 Millionen pro Jahr zahlen. Bei Manchester City dürfte Ortega ein Vielfaches davon verdienen.

Schalke hat mittlerweile Torhüter Alexander Schwolow von Hertha BSC Berlin ausgeliehen – er verzichtet für sein Engagement bei den Königsblauen laut Rouven Schröder auf „viel Geld“.