Kalte Luft, warmes Wasser, freies WLAN - all das spielte eine wichtige Rolle beim ersten Tag in der Schwerter Badesaison 2016. Anbaden im Elsebad stand an. Viele kamen - die meisten allerdings nicht zum Baden, wie unsere Fotostrecke zeigt.
Weitere Szenen von der Saisoneröffnung 2016 im Elsebad in Schwerte.
Glühwein-Reste dampften zum Aufwärmen zwar auch noch im Kessel auf der Liegewiese. Einige Gäste des Anbadetags flüchteten sich vor dem kalten Aprilwetter aber am Sonntag ganz einfach ins Becken des Elsebads.
„Es ist relativ warm“, sagte Leon Rynck, der sich aber bemühte, nur möglichst wenig von seinem Kopf über dem Wasser zu halten, das in den beiden vergangenen Wochen auf 21,5 Grad aufgeheizt worden war. Sonst erwischten die gnadenlosen Windböen die Haut, bisweilen gar begleitet von Regen oder Hagel.
„Im Wasser ist es nur unwesentlich nasser als hier draußen“, nahm Thomas Wild das Aprilwetter mit Humor. Vielleicht verheiße es einen tollen Sommer, hoffte der Vorsitzende des Fördervereins Bürgerbad Elsetal: „90.000 Badegäste hätte ich schon gerne.“ Das entspräche dem langjährigem Durchschnitt, seit der Verein im Jahre 1998 den Betrieb übernahm.
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Saison-Eröffnung 2016 im Elsebad
Das Wasser war deutlich wärmer als die Luft. So war's bei der Saisoneröffnung 2016 im Elsebad in Schwerte.
Wie groß die Verbundenheit der Besucher zu ihrem Elsebad ist, zeigte der Menschenstrom auf der Flaniermeile zwischen Becken und Kiosk-Gebäude. „Das gehört dazu, beim Anbaden dabei zu sein“, erklärten Manfred und Marlies Sende. Wer nicht schwimmen wollte, fand seinen Spaß am Bücherstand, bei Bastelaktionen des Historischen Spiels und vielen anderen Angeboten der Vereine. Neben Boule-Bahn und Beach-Volleyballfeld war auf der Liegewiese auch das ganz neue Rasenschachspiel aufgebaut worden.
Premiere feierte zudem das kostenlose WLAN-Netz für Smartphone-Nutzer. „Das ist der Hammer“, staunte Andreas Moscheik über die Übertragungsgeschwindigkeit, die dank Stadtwerke-Glasfaser so manchen Festnetzanschluss zu Hause übertrifft. Bewusst ist das Zeitguthaben auf zwei Stunden beschränkt: „Die Jugendlichen sollen ja auch ins Wasser gehen und nicht nur herumdaddeln.“