Die Jugendfeuerwehren traten im Badewannenrennen gegeneinander an. Austragungsort war das Freibad Selm. 90 Jugendliche und sieben Wettkampfwannen tummelten sich im und um das Schwimmerbecken herum.
„Wir laden jedes Jahr die Jugendfeuerwehren des Kreises Unna ein. Dabei werden wir am Austragungsort von dem Förderverein des Freibads unterstützt“, erklärte Robin Sander, Jugendwart. Es war das vierte Treffen dieser Art. Mitglieder des Fördervereins und Schwimmmeister Sergej Wjasovski bildeten die Jury, die die schönste Wanne prämierten.
Ihre Wahl fiel auf die „Black Pearl“ der Jugendfeuerwehr Werne. „Wir haben Kreativität und Ausstattung als Kriterium genommen“, erläuterte Wjasovski. Neben bunt bemalten Wannen hatten einige von ihnen kunstvolle Aufbauten, wie einen riesigen Flamingo oder einen Mast mit Piratensegel.
Humorvolle Kommentare
Aber zunächst einmal mussten sieben Wettkampfwannen in 25 Rennen antreten. Drei Wannen kämpften jeweils gegeneinander. Humorvoll kommentierte Christian Schöler den Wettkampf. Bei der Betreuerstaffel gingen die Betreuer der Jugendfeuerwehren in die Wannen und liefern sich ihrerseits ein spannendes Rennen.
Die Jugendfeuerwehr Werne reiste in diesem Jahr mit ihrem Piratenschiff „Black Pearl“ an. „Wir hatten alle die Idee gemeinsam“, erzählte Malte. Alles ist selbst gebaut: Segel, Mast und die Optik der Wanne. Mit Edding malten die Jugendlichen eine Holzstruktur an die Außenseiten, die fast echt wirkte. Malte, Franziska, Nele, Katharina, Jannis und Billy Jean werkelten dafür stundenlang in ihrer Freizeit.
Unterstützung durch Eltern
Ein Steuerrad konnten sich die „Piraten“ ausleihen. „Wir hoffen doch, dass wir nach den ersten beiden Malen heute wieder ausgezeichnet werden für die schönste Wanne“, sagte Jessica Klaus, die Betreuerin aus Werne, bevor die Siegerehrung feststand. Eltern waren mit angereist und hatten ebenfalls ihren Spaß.
Unter lautem Getöse gingen die Teilnehmer ins Wasser. Begleitet von Rasseln und Sirenengeheul per Megaphon, kämpfte jeder Kapitän um den ersten Platz. Zeitnehmer stoppten genau den Anschlagspunkt.
Zwischendurch gingen einige auch freiwillig ins Wasser oder auf die Rutsche und genossen die letzten Tage im Schwimmbad.
Freibad bis 19. September geöffnet
Markus Jungeilges von der Bürgerfreibad Selm gGmbH wollte sich das Schauspiel nicht entgehen lassen. Er sei mit der Badesaison bisher sehr zufrieden gewesen, berichtete er. „Wir hatten dreimal richtig heißes Badewetter aber immer Gäste, die zum Schwimmen kamen“. Wenn sich auch keiner auf die Wiesen lege, Dauerschwimmer seien immer da – auch bei kühleren Temperaturen. Er teilte mit, dass das Freibad noch bis zum 19. September geöffnet sei.
Ich habe Spaß am Fotografieren und Schreiben. Ich freue mich immer, neue Menschen kennenzulernen.
