
Um so richtig viel ging es am letzten Spieltag zwischen der SpVgg Vreden und dem ASC Dortmund nicht mehr, aber die Vredener visierten als letztes Saisonziel noch einen einstelligen Tabellenplatz an. Auch wenn die Partie eigentlich auf Augenhöhe verlief, verlor Vreden aber trotzdem deutlich mit 2:4 und verpasste den Sprung am ASC vorbei.
Dabei lief der Start für die Truppe von Engin Yavuzaslan vielversprechend. Maximilian Hinkelmann brachte Vreden mit der ersten richtigen Möglichkeit in Führung (17.). Er nutzte einen Fehler von ASC-Schnapper Oliver Roll, der die Murmel direkt auf den Angreifer abprallen ließ. Der Torschütze selbst kam übrigens nach kurzer Zeit bereits von der Bank für Niklas Niehuis. Dieser verlässt die SpVgg nach der Saison und bekam noch ein paar wenige Einsatzminuten.
Auch Dortmund eiskalt
In der Anfangsphase lief der Ball viel in den Reihen der Dortmunder, aber klare Torchancen spielte sich das Team erst nicht heraus. Vreden hingegen spielte nach Balleroberung schnell nach vorne und sorgte für Gefahr. Nicolas Ostenkötter schoss aus der Distanz aber knapp am Tor vorbei.
Doch wie auch die SpVgg traf der ASC dann mit seiner ersten richtigen Möglichkeit. Der starke Florian Rausch brachte den Ball flach in den Rückraum zu Luis Weiß. Seinen Abschluss blockte die Vredener Defensive noch, beim Abschluss von Lars Warschewski kam dann aber keiner mehr dazwischen (28.). Klare Torchancen gab es in Halbzeit eins dann nicht mehr, es blieb zur Pause beim 1:1.
Den besseren Start erwischte anschließend Vreden. In den ersten paar Minuten eroberte das Team gleich viermal den Ball im gegnerischen Aufbau. Die größte Möglichkeit vergab Carlo Korthals, der wenige Minuten später ebenfalls unter Applaus den Platz verließ. Er übernimmt in der kommenden Saison den Trainerposten bei Union Wessum.
Vreden nicht abgezockt genug

Die SpVgg kam also zu klareren Chancen, aber der ASC nutzte die wenigen, die sich im boten besser. Nach einer Ecke köpfte Jan-Patrick Friedrich die Dortmunder in Führung (60.). David Vaitkevicius (72.) und Elias Opoku (80.) erhöhten noch auf 1:4. David Vaitekivius verpasste sogar noch aus guter Position seinen Doppelpack, diesen schnürte stattdessen Maximilian Hinkelmann nach einem Querpass von Leon Kondring zum 2:4 (90.).
„Das Ergebnis fällt absolut zu hoch aus. Es war kein typischer Sommerkick. Es wurde schon vernünftig Fußball gespielt. Da fehlt bei uns einfach noch ein wenig die Cleverness und die Coolness“, sagte der SpVgg-Coach Engin Yavuzaslan und behielt nach der Partie das Positive im Auge: „In den letzten beiden Spielen war einfach der Akku leer, aber trotzdem haben wir eine gute Saison gespielt und attraktiven Fußball geboten. Das ist positiv krank, was wir abgeliefert haben.“