„Top Ten“ holt sich den Pokal
Eisstockschießen
Wer platziert seine Stöcke möglichst nahe an der Daube? Gemeinschaftssinn in weihnachtlicher Atmosphäre - das konnten deutlich über 200 Aktive plus Anhänger bei der Stadtlohner Meisterschaft im Eisstockschießen erleben. Letztlich setzte sich das Team "Top Ten" an die Spitze.

Das Team "Top TenT holte sich den Siegerpokal.
Der sportliche Wert war aber allein ein kleiner Bestandteil dieses Wettbewerbs, der bereits in seine dritte Auflage gegangen ist. Für die 28 Teams mit je acht Spielern stand parallel die Geselligkeit rund um die Bahn - am Rande oder im "Platzhirschen" - im Mittelpunkt. "Das hat sich absolut ausgezahlt, das Gelände kompakt zwischen Rathaus und Kirche zu halten. So kommt einfach mehr Atmosphäre auf", erklärte Martin Auras, Geschäftsführer des SMS-Stadtmarketing Stadtlohns. So habe man so auch den teils widrigen Bedingungen während der Vorrundenpartien - insbesondere Samstag - erfolgreich trotzen können.
"Der gelbe Stock läuft nicht so gut wie die anderen." Gut gemeinte Tipps für die Aktiven gab es auch vom Bahnrand. Umgesetzt werden konnten diese vielfach - oder auch nicht. Wenn beispielsweise der Stock vor Erreichen des Zielkorridors "verhungerte". "Auch ein taktisches Mittel, eine gute Absicherung", hatte Oberschiedsrichter Stephan Artmann die passende Antwort parat. Die Teilnehmer nahmen es mit Humor. Denn allein die Teamnamen deuteten an, dass der Ernst eher hintenan gestellt wurde. "Spielerväter" trafen auf "Spielermütter", auch Firmen beteiligten sich und stärkten so den Teamgeist. Da konnte auch verschmerzt werden, dass "Kelle" im letzten Versuch nicht mehr die Kohlen aus dem Feuer für sein Team mit ehemaligen Fußballern der DJK und Wenningfelder Jungs holen konnte.
Alles ganz harmonisch
"Das Teilnehmerfeld war wieder bunt gemischt durch alle Altersklassen", so Martin Auras weiter. Meinungsverschiedenheiten gab es keine - dafür sorgten die Schiedsrichter Stephan Artmann und Niklas Rickhof vom SMS. Vom einleitenden Münzwurf bis zur Wertung an der Daube, dem Zielpuck, nach drei Durchgängen hatte das Gespann alles im Griff. "Das Spiel erklärt sich im Grunde auch von selbst", wusste Artmann, auch Stadionsprecher, zu berichten. Harmonie passt schließlich auch besser in die Adventszeit. Dass während der Finalspiele am Sonntagnachmittag die Motivation doch ein wenig wuchs, war ebenso verständlich. So dicht am Pokal, wollte man diesen nun doch gewinnen. "Top Ten" war am Ende erfolgreich. Die "Eishopser" holten sich den zweiten Platz vor dem Team "KöDe Doko Club".