Feuerwehr-Musikzug rockt den Konzertsaal
Jahreskonzert
In jedem Mitglied des Feuerwehrmusikzuges steckt ein kleiner Rock'n’Roller, der hin und wieder zum Vorschein kommt. Mit viel Leidenschaft und einer gehörigen Portion Rock bachten die Musiker beim Jahreskonzert am Wochenende den Theater- und Konzertsaal zum Wackeln.

Der Feuerwehrmusikzug rockte mit beeindruckenden Licht- und Soundeffekten den Theater- und Konzertsaal.
"Colours of Rock", so der Titel des mitreißenden Konzerts und dieser Titel war Programm. Mit spektakulärer Lichtshow und wallenden Nebeleffekten bot das Orchester eine Atmosphäre, die ihres Gleichen suchte. Am wichtigsten jedoch: Zuhören.
"Jetzt gibt's gleich so richtig was auf die Ohren", warnte Moderator Martin Lösing die rund 500 Zuschauer im ausverkauften Saal. Er hatte nicht zuviel versprochen: Denn so hatten die begeisterten Gäste "It's my life" der US-Rockformation "Bon Jovi" wohl noch nie gehört. Krachend und mit Vollgas lieferte das Orchester unter Leitung von Ben Seelen auch ein Deep-Purple-Medley ab. Nicht fehlen durfte der Klassiker "Smoke on the Water".
Vier Monate Proben
"Die haben vier Monate wie bekloppt geprobt", verriet Martin Lösing die enorme Leistung, die hinter der Performance der Musiker stand. Wie gut symphonische Blasmusik und Rock zusammengehen, bewiesen die Gebläse-Rocker bei einem Symphonic Rock Medley. Als Reminiszenz an die großen Hits von Queen und Genesis spielte das Ensemble unter anderem "That's all" und eine epische Version von "We are the Champions".
Begonnen hatte den farbenfrohen Rockreigen das Unterstufen- und Jugendorchester. Die Nachwuchsmusiker unter Leitung von Marlies Keizers und Joachim Pradel sorgten mit einem nächtlichen Ausflug in die Discos der 70er-Jahre mit den Bee Gees und den Village People für den richtigen Groove.
Letzter Einsatz
Für Keizers und Pradel war das Jahreskonzert übrigens die letzte Zusammenarbeit mit den jungen Musikern. Die beiden Dirigenten wurden mit großem Dank und einer kleinen Aufmerksamkeit verabschiedet.
Aufmerksamkeit zog auch die zweite Hälfte des Konzerts auf sich. Die Band um die Sängerinnen Sandra Vriese und Annegret Bennink zeigte gemeinsam mit dem Orchester noch einmal die ganze Bandbreite des Rock. Vom Gute-Laune-Hit "Walking on Sunshine" bis zu einer berührenden Version von Metallicas "Nothing else matters" - nach zwei umjubelten Zugaben entließ der Musikzug begeisterte Hörer.