Ausschuss: Glasbild der Steintorschule wird gerettet
Verwaltung hat entschieden
Das monumentale Christophorusfenster soll nicht im Bauschutt untergehen, wenn im kommenden Jahr das Gebäude der Steintorschule abgerissen wird. Das hat der zuständige Ausschuss der Stadt Werne entschieden. Das große Glasbild solle am besten im neuen Solebad eingebaut werden.
St. Christophorus, der Schutzheilige der Autofahrer, grüßt noch vom großen Glasbild der Steintorschule, die abgerissen werden soll. Für das Kunstwerk zeichnet sich jetzt jedoch eine Lösung ab.
Wie viel Mehrkosten bei einem Einbau im Solebad zu erwarten wären, kann Frank Adamietz, Leiter des Kommunalbetriebs Werne, noch nicht beziffern. Er habe die Architekten auch noch nicht über den Vorschlag der Politik informiert, sagte er.
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Das sind die bunten Fenster in der Steintorschule
Für die einen ist es nur ein buntes Fenster. Für Dr. Annette Jansen-Winkeln "ein Stück Heimat, Identität und Kulturgeschichte". Die Leiterin der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts rät zum Ausbau des Kunstwerkes im Treppenhaus der Steintorschule, bevor die Abrissbagger anrollen.
Den Neu- und Umbau des Bades hat die Stadt mit 14,73 Millionen Euro veranschlagt. Schon jetzt steht fest, dass mit Mehrkosten von 265.000 Euro zu rechnen sei – dafür, dass das Hallenbad während der Bauphase bis etwa fünf Monate vor Fertigstellung geöffnet bleiben kann.
Wenn das Steintorfenster zu groß sei fürs Bad, „haben wir ja auch noch das bereits eingelagerte Christophorusfenster aus der Realschule“, fügte Michael Zurhorst (CDU) hinzu. Das hat auch Heinrich Evers aus Werne (1901-1979) angefertigt.