„Chaotische Zustände“ an der Uhlandschule? So geht es nach Zebrastreifen und Einbahnstraße weiter
Einbahnstraße Uhlandstraße
Seit Kurzem ist die Uhlandstraße eine Einbahnstraße. Doch statt Entspannung ist von chaotischen Zuständen die Rede. Die Schulleitung ist zufrieden - im Internet wird jedoch heiß diskutiert.
Einbahnstraße und Zebrastreifen sollen für mehr Sicherheit an der Uhlandstraße sorgen. Doch Autofahrer verzweifeln an der neuen Regelung. „Wir haben den Eindruck, dass es ziemlich chaotisch ist“, sagt Karsten Meinke von der UWW-Fraktion.
Stau und Missverständnisse unter Autofahrern seien ihm zugetragen worden. Ansichten, mit denen er nicht alleine ist. In sozialen Netzwerken ist man sich nach unserer Berichterstattung über Veränderungen uneinig - so sei der Zebrastreifen beispielsweise falsch platziert worden.
So reagiert das Internet auf die Neuerungen an der Uhlandschule
Eine Facebook-Nutzerin, die nicht namentlich genannt werden möchte, berichtet: „Aus meiner Sicht kommen die meisten Kinder aus Richtung der Wibbeltstraße, dort hätte auch ein Übergang hingemusst.“ Geht es nach ihr, reiche ein einzelner Zebrastreifen nicht aus, um die Straße zu sichern.
„Ich kann noch keinen Vollzug melden, dass es richtig gut funktioniert“, sagt Schuldezernent Alexander Ruhe. Viele der Autofahrer hätten sich möglicherweise noch nicht an die neuen Regelungen gewöhnt, sodass es zu Problemen käme.
Politik sieht Probleme - Schulleiterin berichtet von Fortschritten
Schulleiterin Eleonore Neumann sieht das etwas anders. Mit der Einbahnstraße und dem Zebrastreifen sei sie voll zufrieden: „Ich sehe eine deutliche Entspannung der Situation. Nun werden Seitenstraßen genutzt, die vorher unberührt blieben.“
Sie findet auch, dass der Zebrastreifen an der richtigen Stelle platziert worden ist: „Wir haben morgens mit der Stadt und allen beteiligten Parteien geschaut, wo die meisten Kinder herkommen und demnach beschlossen, wo der Fußgängerüberweg sein soll.“
So manchem Facebook-User sind hingegen die Betonklötze auf dem Weg zur Schule ein Dorn im Auge. Sie wurden schon vor einiger Zeit aufgestellt und sollen gemeinsam mit einem Tempo-Warnschild für Entschleunigung sorgen. „Die Betonklötze sorgen für sehr gefährliche Fahrmanöver“, schreibt Christopher Kiehne auf Facebook.
So stehe man mit dem Auto häufiger vor dem ersten Klotz, während sich trotzdem entgegenkommende Autofahrer hindurchzwängen. „Es gab schon zig Situationen, wo erst einmal nichts mehr ging und Autos rückwärts fahren mussten“, sagt er.
Poller und Fahrzeuge bilden einen Slalomkurs
Parkende Autos rund um die Betonpoller seien ein Verkehrshindernis und würden ebenfalls für Stau sorgen, berichtet ein Facebook-Nutzer. Laut Neumann seien zumindest die Betonpoller bald Geschichte: Sie werden demnächst von der Stadt abgeholt und durch Fahrbahnmarkierungen ersetzt.
Lebt und arbeitet gerne digital - egal, ob mit Texten, Fotos oder Videos. Hat in Essen Literatur und Medienpraxis studiert, arbeitet seit 2014 bei den Ruhr Nachrichten und ist seit 2018 als Redakteur in Werne tätig.
