Schon von Weitem schimmert es in dunklem Schwarz. Die sonst so feste Asphaltdecke hat sich in eine klebrige, flüssige Masse verwandelt. Autofahrer und Radfahrer umfahren sie, während einige Fußgänger ungläubig stehen bleiben.
So haben die Temperaturen von fast 40 Grad am Donnerstag, 25. Juli, der Ottostraße in Werne zu schaffen gemacht. Die Autoreifen auf Höhe des Seniorenzentrums Antonius haben deutliche Spuren hinterlassen.
Deshalb ist die Asphaltdecke an der Ottostraße geschmolzen
„Das passiert leider manchmal“, sagt Gisbert Bensch, Projektmanager der Stadt Werne, auf Anfrage dieser Redaktion. Möglich sei das durch die dünne Asphaltdecke der Ottostraße – aber auch anderen Straßen in Werne.
„Das kann dort der Fall sein, wo zum Beispiel Schlaglöcher ausgeglichen wurden“, sagt Bensch. Wie die Stadt Werne am Donnerstagnachmittag auf die geschmolzene Asphaltdecke reagiert hat, ist unklar. Der Bauhof war an jenem Zeitpunkt telefonisch nicht mehr erreichbar.
„Für gewöhnlich streuen wir Sand darüber aus oder kühlen die Asphaltdecke mit Wasser“, sagt Bensch zur ungewöhnlichen Situation.
Der Verkehr wurde in der nur wenig befahrenen Straße kaum beeinflusst. Doch auch Freitag soll es schon wieder 36 Grad warm werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Werner Straßen auf die Dauer-Hitze reagieren.
Lebt und arbeitet gerne digital - egal, ob mit Texten, Fotos oder Videos. Hat in Essen Literatur und Medienpraxis studiert, arbeitet seit 2014 bei den Ruhr Nachrichten und ist seit 2018 als Redakteur in Werne tätig.
