Sich Skizzen und Zeichnungen beim Architekten anschauen ist eine Sache. Das Objekt zu begehen etwas anderes. Deshalb haben sich am Freitag Mitglieder des Bad-Ausschusses, der Stadtverwaltung, der Natur-Solebad GmbH sowie Architekten und Planer zwei Bäder angeschaut, die dem neuen Werner Bad in gewissen Aspekten ähneln.
WERNE
12.12.2016, 17:06 Uhr
/ Lesedauer: 1 min
Die Werner Delegation bei der Bäderbesichtigung am Freitag.
Für beide Bäder ist das Architekturbüro Geising & Böker verantwortlich, das jetzt auch in Werne federführend ist. Erste Station war das „Delfinoh“ in Nordhorn. Erst im August eröffnet, kommt dieses Bad der geplanten Werner Badelandschaft nahe – zumindest was die Gestaltung der Räume angeht. Parallelen sind zum Beispiel die Textilsauna, die Holzdecke, wie sie in Teilbereichen auch in Werne vorgesehen ist sowie das Kleinkindbecken mit verschiedenen Beckentiefen und Nassspielplatz.
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So könnte das neue Solebad aussehen
Die Mitglieder des Bad-Ausschusses, der Stadtverwaltung, der Natur-Solebad GmbH sowie Architekten und Planer haben sich zwei Bäder angeschaut, die dem neuen Werner Bad in gewissen Aspekten ähneln. Wir waren mit der Fotokamera dabei.
In erster Linie ging es jedoch um das Farb- und Raumkonzept. „Deshalb war es aus unserer Sicht wichtig, der Politik und dem Planungsteam zu zeigen, wie Geising & Böker arbeitet, wie ein Bad von denen aussehen kann“, erklärt Jürgen Thöne, Geschäftsführer der Natur-Solebad Werne GmbH.
Die Architekten haben in Nordhorn wie auch in Bad Bentheim auf Fliesen an den Wänden verzichtet und diese stattdessen verputzen lassen. Die Farbe ist warm, an markanten Stellen wurde in großen Lettern eine Schrift aufgemalt, zum Beispiel als Wegweiser. „Da konnten wir vor Ort sehen, wie so etwas wirkt. Früher wurde ja fast alles verfliest“, sagt Thöne. Vorteil der verputzten Wände: Die Farbgestaltung kann jederzeit geändert werden, außerdem ist es günstiger.
Werner Solebad soll barrierefrei werden
Ein eklatanter Unterschied zum geplanten heimischen Bad eröffnete sich der Werner Delegation bei der Besichtigung des Badeparks Bentheim. Der Eingangs- und Gastronomiebereich liegt ebenerdig, der Badebereich tiefer. Über Treppen und einen Aufzug gelangen die Gäste zum Wasser. „Das wollen wir anders machen. Bei uns wird alles barrierefrei“, so Thöne.
Etwas, was die Werner Planer von beiden Bädern auf jeden Fall übernehmen wollen, ist die aufgegangene Finanzierung. In Nordhorn (9,94 Millionen netto) und Bad Bentheim (10,12 Millionen Euro netto) ist man finanziell im Rahmen geblieben.